In dieser Woche hatten wir die erste richtige Frostnacht. Der Himmel am Morgen war nach Tagen der feucht-nebligen Düsternis knallblau, der Atem der Pferde dampfte, wenn sie ihre Nasen aus dem Heu erhoben, auf den Holzzäunen lag fingerdicker Raureif. Als ich vor die Tür trat, hörte ich es milliardenfach rascheln. Nicht leise, sondern laut. Es waren die Bäume, die ihre ganze Kraft, alles Wasser in ihren Stämmen zusammenzogen, um im Winter zu überleben. So lösten sich die restlichen Blätter von ihren Ästen und fielen knisternd zu Boden. Ganz leicht, ohne einen Windhauch.